„Finde dein Warum!“ So tönt es derzeit inflationär auf vielen Marketing- und Kommunikationskanälen. Da ist die Rede von Purpose, Meaning und Why … dem Sinn und der Bestimmung, die wir suchen und finden sollen, um Business zu generieren, das sich lohnt. Doch hält das Erfolgscredo, was es verspricht? Macht es wirtschaftlich überhaupt Sinn, sich mit dem Brand Purpose zu beschäftigten?
Sagen wir’s mal so: Alles andere ergibt keinen Sinn.
Klar, man kann das Ganze auch als zeitgeistigen Bullshit abtun, der sich irgendwann von selbst überholt. Oder man sieht und nutzt das Potential dieser Gedanken und Konzepte für eine starke und authentische Ausrichtung der eigenen Marke und des eigenen Angebots.
Denn mit „Geld scheffeln“ allein ist es heute nicht getan. Es geht auch und immer mehr ums größere Ganze. Um die emotionale Verbindung zwischen dem was du tust und dem, was du deinen Kund*innen anbietest.
People don’t buy what you do, they buy why you do it.
Ego war. Wir-Gefühl ist.
Der (Brand) Purpose ist dein Ansporn und deine Motivation, dein Beweggrund und die Ursache für dein berufliches Tun. Das, womit du andere ganz natürlich begeisterst, mitziehst und ins Boot holst.
Anders gesagt, wichtiger als du selbst und deine Person ist dein Anliegen.
Why do you exist?
Auch du wirst vermutlich ständig mit Angeboten konfrontiert, die dich davon überzeugen wollen, wie du deine Marke zum Glänzen bringst, deine Sichtbarkeit steigerst, auf dich aufmerksam machst und dich passend inszenierst. Eh super, nur … der ganze Zinnober nutzt halt nix, wenn das, was du nach außen trägst, nicht deins ist oder das Deine trägt.
Merke: „Das Image folgt dem Purpose, nicht umgekehrt.“ Kommunikationsstrategin Kerstin Hoffmann hat dazu einen Video-Beitrag gestaltet, der anschaulich und anhand aktueller Beispiele nachvollziehbar erklärt, worauf es beim Personal Branding und Purpose ankommt.
Das Herz deiner Marke beginnt zu schlagen, wenn du andere berührst.
Denn klar ist …
- wer sich mit deinem Angebot identifiziert, bucht es.
- wer bekommt, was das Produkt verspricht, kauft wieder bei dir ein.
- wer sich wohlfühlt, kommt wieder.
- wer vertraut, empfiehlt dich weiter.
Kennst du deinen Brand Purpose?
Und wenn nicht, wie kommst du ihm näher? Dazu brauchts auch nicht zwingend das ganz große Strategielabor. Frag einfach etwas gezielter nach dem WARUM deines Tuns und umso mehr Wege werden sich zeigen, wo es mit dir und deiner Marke hingeht.
- Schlüpf dazu in die Schuhe deiner Klientin und spür nach, was sie von dir will.
- Betrachte das, was du anbietest, mit den Augen deines Kunden.
- Schaff dir ein Netzwerk, das dich unterstützt.
- Hol dir Partner*innen an Bord, die gemeinsam mit dir weiterkommen wollen.
Und lass dich von Konzepten und Ideen inspirieren, die dir den Purpose näher bringen. Wie z.B. der japanischen Lebensphilosophie IKIGAI oder Simon Sineks GOLDEN CIRCLE.
Oder von Markus Gulls „Zehn Fragen mit denen du erkennst, ob dein Anliegen wirklich (d)ein Anliegen ist.“